Stellungnahme der Verwaltung
Die Verwaltung hat insgesamt 4
Alternativen zur Optimierung des Straßenknotens Bremer Straße / Neue Straße /
Schützenstraße geprüft. Neben den drei im o.g. Antrag genannten Varianten
(Optimierung der Lichtsignalanlage, Aufweitung der Fahrspur in der Bremer Straße, Einrichtung einer
"echten" Abbiegespur) wurde zusätzlich als Maximalvariante die
Einrichtung eines kleinen Kreisverkehrsplatzes geprüft. Anhand der Entwurfsskizzen
(Anlagen 1 - 3) kann nachgewiesen werden, dass alle Varianten, die einen
Umbau der Kreuzung vorsehen, auf den zur Verfügung stehenden städtischen
Verkehrsflächen technisch umsetzbar wären.
Die Prüfung der einzelnen
Varianten hat folgendes ergeben:
Variante 1: Umgestaltung der Lichtsignalanlage
Die bestehende
Lichtsignalregelung ist nicht weiter optimierbar. Der Grund liegt u.a.
darin, dass in der Schützenstraße keine längeren Rückstaus durch Linksabbieger
in Richtung Neue Straße zugelassen werden können, weil sonst der geradeaus in
die Bremer Straße fließende Verkehr sowie andere Knotenpunkte, Einmündungen und
Ausfahrten blockiert würden. Durch eine Induktionsschleife in der
Schützenstraße wird gewährleistet, dass der Rückstau hier eine bestimmte Länge
nicht überschreitet. Bei Erreichen dieser maximalen Rückstaulänge wird
automatisch die Grünphase für den aus der Schützenstraße kommenden Verkehr
verlängert und dem Linksabbieger eine eigene Grünphase zugeschaltet. Dies hat
zur Folge, dass sich die Grünphase für den aus der Bremer Straße kommenden Verkehr
verkürzt.
Variante 2: Aufweitung der Fahrspur in der Bremer
Straße („unechte“ Rechtsabbiegespur - siehe Anlage 1)
Eine „kleine“ Lösung wäre - wie
im o.g. Antrag vorgeschlagen - eine geringfügige Aufweitung der stadteinwärts
führenden Fahrspur in der Bremer
Straße, damit sich Geradeausfahrer und Rechtsabbieger nebeneinander aufstellen
können. Die Geradeausfahrer würden dann durch die Rechtsabbieger weniger
blockiert werden. Gleichwohl ist eine nennenswerte Verbesserung nicht zu
erzielen, da die o.g. Induktionsschleife weiterhin die Länge der Grünphasen
begrenzen wird.
Leider müsste zusätzlich an der
Einmündung der Neuen Straße aus Sicherheitsgründen der „Grüne Pfeil“ entfernt
werden, so dass Rechtsabbieger nicht mehr bei Rot in die Schützenstraße
einbiegen könnten. Die zu Spitzenzeiten bereits auftretende Staubildung in der
Neuen Straße würde sich verstärken.
Einer geringfügigen Verbesserung
in der Bremer Straße stünde insofern eine deutliche Verschlechterung in der
Neuen Straße gegenüber.
Hierdurch wäre auch der
Busverkehr (Stadtbus, KVG) beeinträchtigt. Der Stadtbus hat zu den
Hauptverkehrszeiten ohnehin schon Mühe, die Taktzeiten einzuhalten. Für die von
der Neuen Straße in die Bremer Straße bzw. in die Schützenstraße einbiegenden
Busse würden sich zusätzliche Zeitverluste ergeben.
Da sich für den Straßenknoten
insgesamt keine Vorteile ergeben, sollte von einer Umsetzung dieser Variante
abgesehen werden.
Variante 3: Einrichtung "echter"
Abbiegespuren (siehe Anlage 2)
Bei der Anlage von regulären
Abbiegespuren könnten die Abbiegeströme besser entflochten werden. Hierfür
müsste die Fahrbahn der Bremer Straße aufgeweitet werden. Zugleich wäre aber
auch eine geringfügige Aufweitung der Fahrbahn der Neuen Straße erforderlich,
um auch hier reguläre Abbiegespuren zu schaffen. Nur durch eine solche,
vollständige Entflechtung (und separate lichtsignaltechnische Freischaltung)
der Abbiegeströme könnten die Nachteile, die sich durch den Entfall des „Grünen
Pfeils“ ergeben, wieder kompensiert werden.
Durch diese Umbaumaßnahmen
würde sich der Verkehrsfluss geringfügig verbessern. Insgesamt müssten
allerdings in zwei Straßenzügen die Fahrbahnen aufgeweitet werden, was mit
einem erheblichen Aufwand verbunden wäre.
Variante 4:
Anlage eines kleinen Kreisverkehrsplatzes (Abb. Anlage 3)
Für den Autoverkehr würden sich
geringfügige Verbesserungen in Form eines gleichmäßigeren Verkehrsflusses
ergeben. Nachteile für den Busverkehr können durch Bedarfsampeln (in zwei
Straßenzügen) vermieden werden. Für Fußgänger und Radfahrer wird die
Überquerbarkeit der Kreuzung verbessert, da die z.T. sehr langen Rotzeiten
entfallen. Nur für ältere Menschen, die sich auf lichtsignalgeregelten
Überwegen oft sicherer fühlen, wäre eine solche Neugestaltung gewöhnungsbedürftig.
Die Anlage eines kleinen
Kreisverkehrsplatzes würde voraussichtlich eine spürbare Verbesserung für alle
Verkehrsteilnehmer mit sich bringen.
Die Maßnahme wäre allerdings
auch die aufwendigste der geprüften Varianten, da der gesamte Kreuzungsbereich
einschließlich des Eingangsbereiches der Fußgängerzone neu gestaltet werden
müsste.
Zusammenfassende Empfehlung
Die Prüfung hat ergeben, dass
sich durch untersuchten Varianten 1 und 2
keine Verbesserung erreichen lässt. Die Varianten 3 und 4 würden zwar zu
Verbesserungen führen, die Realisierung dieser Maßnahmen wäre aber jeweils mit
einem erheblichen Aufwand verbunden.
In diesem Zusammenhang ist zu
berücksichtigen, dass nach Realisierung der geplanten Südtangente eine
Umgestaltung der Kreuzung Bremer Straße / Neue Straße / Schützenstraße
verkehrstechnisch nicht mehr erforderlich wäre.
Aus
Verwaltungssicht kann deshalb eine Umgestaltung der Kreuzung derzeit nicht
empfohlen werden.
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