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Maßnahmenkatalog
Maßnahmenkatalog
Um die formulierten CO2-Reduktionsziele zu erreichen, hat die Stadt Buchholz i.d.N. auf Grundlage der Energie- und CO2-Bilanz sowie der Potenzialanalyse fünf Handlungsfelder festgelegt, in denen sie Maßnahmen umsetzen möchte. Diese Handlungsfelder umfassen
A Kommune
B Mobilität
C Private Haushalte
D Wirtschaft
E Energieversorgung und -erzeugung
In diesen fünf Handlungsfeldern sind Handlungsbereiche abgegrenzt für die jeweils strategische Leitsätze formuliert und prioritäre Maßnahmen zugeordnet wurden. Jede Maßnahme ist in einem spezifischen Steckbrief beschrieben und hinsichtlich ihres CO2-Einsparpotenzials, Öffentlichkeitswirksamkeit und Umsetzungsreife bewertet und nach möglichen Trägern und Umsetzungszeiträumen eingeschätzt worden. Die umfassende Bewertung hilft der Stadt, die vielfältigen Maßnahmen zu gewichten und ihre Umsetzung strategisch zu steuern. Nachfolgend sind die Schwerpunkte der fünf Handlungsfelder beschrieben. Die dazugehörigen einzelnen Maßnahmen-Steckbriefe können Sie im Kapitel 6 des Integrierten Klimaschutzkonzepts einsehen.
Handlungsfeld „Kommune“ (A)
Hierbei will die Stadt Buchholz i.d.N. sämtliche Möglichkeiten im eigenen Wirkungs- und Verantwortlichkeitsbereich nutzen, den CO2-Ausstoß kommunaler Gebäude und Liegenschaften zu reduzieren. Obwohl die kommunalen Einrichtungen nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtenergieverbrauch und den CO2-Emissionen ausmachen (ca. 1%), sind die Einsparpotenziale für Energie und Energiekosten vor dem Hintergrund knapper kommunaler Finanzen von hoher Bedeutung. Darüber hinaus obliegt der Kommune eine wichtige Vorbild- und Multiplikatorfunktion bei Klimaschutzmaßnahmen, die beispielsweise private Haushalte und Unternehmen ebenfalls zu Klimaschutzmaßnahmen motivieren soll. Ein weiterer wesentlicher Handlungsschwerpunkt liegt in der umwelt- und klimafreundlichen Siedlungsentwicklung, indem neue Stadtquartiere und Neubauten hohen Energiestandards entsprechen sollen. Diesbezüglich hat die Stadt einen verbindlichen Leitfaden über die städtebaulichen Grundsätze und die Ansprüche an eine nachhaltige Energieversorgung erarbeitet. Diese sind Bestandteil des Bauleitplanverfahrens und der städtebaulichen Verträge.
Handlungsfeld „Mobilität“ (B)
Der Sektor Verkehr trägt in der Stadt Buchholz i.d.N. aufgrund eines sehr hohen Pro-Kopf-Fahrzeugbestands und einem hohen Anteil an Binnenverkehren mit 41% den größten Anteil am CO2-Ausstoß bei. Die Stadt sieht daher in diesem Bereich eines der größten Potenziale für die CO2-Minderung. Die Einflussmöglichkeiten der Stadt liegen in erster Linie auf der Förderung einer CO2-ärmeren Fortbewegung. Somit liegt der Schwerpunkt insbesondere auf Maßnahmen zur Ausweitung des ÖPNV-Angebotes, der Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Fahrradverkehr, dem Ausbau von E-Mobilitäts- und Car-Sharing-Angeboten sowie zur Sensibilisierung für eine klimafreundliche Fortbewegung. Die Gesamtheit der Maßnahmen zur Mobilitätsverbesserung wurden durch das Mobilitätskonzept 2025 vorbereitet.
Handlungsfeld „Private Haushalte“ (C)
Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Buchholz i.d.N. sind eine Hauptzielgruppe des Klimaschutzkonzeptes. Neben dem Verkehr trägt der Sektor „Private Haushalte“ wesentlich zum Gesamtenergieverbrauch und CO2-Ausstoß in der Kommune bei. Durch Maßnahmen der Effizienzsteigerung, beispielsweise durch Gebäudedämmung, Heizungserneuerung und Änderung des Nutzerverhaltens, hat die Stadt die größten Potenziale erkannt, den CO2-Ausstoß zu verringern. Um diese Potenziale zu erschließen sind die städtischen Maßnahmen darauf ausgerichtet Bürgerinnen und Bürger über Energieeffizienzmaßnahmen zu informieren, für die Energieeinsparung zu motivieren sowie für die Gebäudesanierung und -optimierung zu aktivieren. Den Kern dessen bildet das städtische Förderprogramm „Stadtklima Buchholz“, welches seit September 2012 Bürgerinnen und Bürger für die Sanierungsmaßnahmen ihres Gebäudebestands finanziell unterstützt.
Handlungsfeld „Wirtschaft“ (D)
Die möglichen CO2-Einsparungen in diesem Sektor sind im Vergleich zum Verkehr und den privaten Haushalten aufgrund des geringen Anteils industrieller Prozesse und eines dadurch aktuell wesentlich geringeren Endenergieverbrauchs und CO2-Gesamtausstoßes begrenzt. Dennoch ist ein hohes Potenzial zur Verbesserung der Strom-Energieeffizienz und Stromerzeugung aus regenerativen Energien in den ansässigen Unternehmen vorhanden. Der Bedarf, Klimaschutz als relevantes Kriterium für unternehmerisches Handeln zu verankern, besteht insbesondere hier. Die Motivation für eine Beteiligung am Klimaschutz von Unternehmen ist vorhanden, die es vor allem mit Maßnahmen zur Beratung und Information sowie mit Maßnahmen zum Erfahrungsaustausch auszubauen gilt.
Handlungsfeld „Energieversorgung und -erzeugung“ (E)
Bereits heute werden in der Stadt Buchholz i.d.N. regenerative Energien intensiv genutzt. Der Anteil der Stromerzeugung aus regenerativen Energien und dezentralen BHKWs liegt mit insgesamt 39% im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt sehr hoch. Den größten Anteil daran haben eine Biogasanlage und drei Windkraftraftanlagen. Ausbaupotenziale bestehen neben dem Repowering der Windkraftanlagen und der Optimierung der Biogasanlage vor allem im Bereich der Solarenergie aufgrund von zahlreichen geeigneten, jedoch bisher ungenutzten Dachflächen.
Ansprechpartner/in
Herr David Quinque | |
Rathaus Stadt Buchholz i.d.N., Zimmer 123 // 1. OG Rathausplatz 1 21244 Buchholz i.d.N. Telefon: 04181 214-525 Telefax: 04181 214-8525 E-Mail: stadtverwaltung@buchholz.de oder david.quinque@buchholz.de |
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