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1925 bis 1945 - die verschwiegenen 20 Jahre
Buchholz stellt sich seiner Geschichte - auch den dunklen Kapiteln: Am Volkstrauertag werden nicht nur an den Kriegsgräbern Kränze niedergelegt. Auch der auf dem alten Friedhof gebetteten Zwangsarbeiter wird gedacht. Erst vor wenigen Jahren hat sich die Stadt sogar am Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter beteiligt und symbolisch für jeden Bürger dieser Stadt eine Mark gespendet. Mehr als 37 000 Mark sind damals gespendet worden. Und auch der 27. Januar - jener Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde und an dem bundesweit der Opfer des Naztionalsozialismus gedacht wird - wird Jahr für Jahr in Buchholz begangen.
Dieses Geschichtsbewusstsein war nicht immer so weit entwickelt. Noch bis in die 70er Jahre hinein war das Thema "Buchholz und das Dritte Reich" in der Stadt weitgehend Tabu. Aufgebrochen wurde es Anfang der 80er Jahre von einer Gruppe junger Menschen: Nach einem Besuch der Gedenkstätte des KZ Majdanek 1981 machten es sich Birgit Diekhöner , Helmut Hoffmeister, Michael Kreidner und Jan Wiborg zur Aufgabe, die Zeit des Nationalsozialismus in Buchholz historisch aufzuarbeiten. Ergebnis ist ein Buch mit dem programmatischen Titel "Buchholz 1925-1945 - Die verschwiegenen 20 Jahre".
Wie verschwiegen diese Zeit in Buchholz war, macht die Vorbemerkung zur 1. Auflage deutlich: "Die Gruppe dankt allen, die uns geholfen haben und auch all denen, die uns nicht geholfen haben, denn ihre Reaktion hat gezeigt, wie nötig dies Buch war..." Tatsächlich war in den einschlägigen Ortschroniken eher ein umgefallener Mehlsack aus dem 17. Jahrhundert dokumentiert, als die Ereignisse zwischen 1925 und 1945.
Auf gut 200 Seiten enthüllen die Autoren braune Buchholzer Geschichte: Von der Gründung der NSDAP-Ortsgruppe 1925, über den Gauparteitag 1931 in der "Gauhauptstadt Buchholz" bis hin zu den zahlreichen Kriegsgefangenenlagern auf dem Gebiet der Nordheidestadt.
"Mit der vorliegenden Arbeit haben wir uns bemüht, den ''weißen Fleck'' in der Buchholzer Gemeindechronik zum Teil auszufüllen", heißt es im Vorwort des Geschichtsbuches. Wie gut das den Autoren gelungen ist, kann jeder Interessierte selbst nachlesen: Das Buch "Buchholz 1925-1945" - Die verschwiegenen 20 Jahre" ist nach wie vor im Buchhandel zu haben.
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